Repassage einer Zylinderuhr und des Ankerganges (Buch von Hermann Horrmann)
Was ist die Repassage von Uhren?
Hierunter versteht man die Nachkontrolle von Uhren, die das Werk verlassen. Außerdem war der so genannte Repasseur auch für Schlussarbeiten und Fehlerbehebungen zuständig.
Buch über die Repassage von Uhren
Das vorliegende Buch über die Repassage von Uhren ging als preisgekröntes Werk aus einem Wettbewerb 1880 hervor und wurde erstmalig 1881 von Hermann Schlag in Leipzig veröffentlicht. Im „Allgemeinen Journal der Uhrmacherkunst“ wurde das Uhrenbuch hoch gelobt und die klare und verständliche Ausdrucksweise hervorgehoben. Der Verfasser Hermann Horrmann (1856 – 1913) erlernte die Uhrmacherei in Mecklenburg und kam 1877 nach Dresden. Bereits im Alter von 24 Jahren schrieb er dieses preisgekrönte Buch über die Repassage von Uhren. Nach Stationen in Wien, der Schweiz und Paris leitete Horrmann bis 1887 die Firmenvertretung von Vacheron & Constantin in London.
Nach einer kurzen Zeit bei Knoblich in Hamburg eröffnete er dann ein eigenes Geschäft in Leipzig. Horrmann war engagiert in verschiedenen Uhrmachervereinen tätig und neun Jahre lang 2. Vorsitzender des Zentralverbandes der deutschen Uhrmacher. Die Beliebtheit und Wertschätzung, die seinem Werk entgegen gebracht wurde, zeigt sich darin, dass das Buch 1910 in 3. Auflage erschienen ist.
Warum ein Buch über die Repassage von Uhren?
Weil diese Uhrenbuch eine wahre Fundgrube für den Reparateur von Uhren und für Uhrenliebhaber ist. Es enthält eine unglaubliche Fülle von Informationen, die für jeden unentbehrlich ist, der sich für die Uhrmacherei interessiert. Die Zylinderhemmung spielt nur eine kleine Rolle in dem Uhrenbuch, hauptsächlich geht es um die vielen kleinen Arbeiten an Uhren und die Tipps, die man dafür benötigt.