Allgemein

Bernhard Humbert († 1967): Pionier der Schweizer Uhrmacherausbildung und Fachautor

Bernhard Humbert († 1967): Pionier der Schweizer Uhrmacherausbildung und Fachautor
Bernhard Humbert

Bernhard Humbert (ca. 1888–1967) war nicht nur Uhrmacher und Lehrer, sondern auch ein visionärer Fachautor, der die Uhrmacherausbildung in der Schweiz maßgeblich geprägt hat. Seine Karriere als Pädagoge an der renommierten Bieler Uhrmacherschule und seine einflussreichen Publikationen machen ihn zu einer zentralen Figur der Schweizer Uhrenindustrie.

Frühe Jahre: Leidenschaft für Präzision

Geboren um 1888 in der Schweiz, wuchs Bernhard Humbert in einer Zeit auf, in der die Uhrmacherkunst tief in der Schweizer Kultur verwurzelt war. Schon früh entwickelte er ein außergewöhnliches Interesse an Mechanik und Präzisionstechnik. Dies führte ihn zu einer Ausbildung als Uhrmacher, die den Grundstein für seine spätere Karriere legte.

Lehrtätigkeit an der Bieler Uhrmacherschule

Seine Leidenschaft für die Vermittlung von Wissen führte Humbert zur Bieler Uhrmacherschule, einer der führenden Bildungseinrichtungen der Branche. Dort unterrichtete er angehende Uhrmacher, Ingenieure und Techniker in der Kunst der Uhrwerktechnik. Unter seiner Leitung wurde die Schule zu einem Zentrum für Innovation und Exzellenz, das nicht nur handwerkliche Fertigkeiten vermittelte, sondern auch ein tiefes technisches Verständnis förderte.

Humbert setzte auf einen praxisorientierten Lehransatz, der Präzision und technische Perfektion in den Vordergrund stellte. Viele seiner Schüler wurden später zu führenden Persönlichkeiten der Schweizer Uhrenindustrie. Sein Einfluss auf die Uhrmacherausbildung ist bis heute spürbar.

Fachautor: Standardwerke und innovative Beiträge

Neben seiner Tätigkeit als Lehrer verfasste Humbert regelmäßig Artikel für die renommierte Schweizerische Uhrmacher-Zeitung. Diese Beiträge behandelten praktische und technische Aspekte der Uhrmacherei sowie innovative Entwicklungen in der Branche. Seine Arbeiten wurden von Fachkollegen geschätzt und bildeten die Grundlage für mehrere Standardwerke, darunter:

  • Der Chronograph – Funktion und Reparatur (Scriptar, 1952/1990)
  • Die Schweizer Armbanduhr mit automatischem Aufzug (Scriptar, 1956, aktualisierte Auflage unter neuem Titel, Verlag Historische Uhrenbücher, 2025)
  • Moderne Kalender- und Datumsuhren in der Reparatur (Simonin, 2007)
  • Die Armband-Weckeruhr in der Reparatur (Historische Uhrenbücher, 2024)

Diese Werke zeichnen sich durch technische Tiefe, Klarheit und präzise Illustrationen aus. Sie machten komplexe Themen der Uhrmacherkunst für Fachleute und interessierte Laien gleichermaßen zugänglich.

Vermächtnis: Präzision und Wissenstransfer

Bernhard Humbert starb 1967, doch sein Vermächtnis lebt weiter. Seine Arbeit an der Bieler Uhrmacherschule und seine Fachliteratur trugen wesentlich zur Entwicklung der Schweizer Uhrenindustrie bei. Die Philosophie der Präzision und des kontinuierlichen Lernens, die er vertrat, inspirierte Generationen von Uhrmachern.

Heute ist die Bieler Uhrmacherschule weiterhin eine der angesehensten Institutionen ihrer Art, und Humberts Standardwerke gelten nach wie vor als unverzichtbare Referenzen für Uhrmacher und Sammler.

Militäruhren – Ein faszinierender Einblick in die Geschichte der Zeitmessung beim Militär

Militäruhren – mehr als nur Werkzeuge zur Zeitmessung: Sie sind Zeugen der Geschichte, technologische Meisterwerke und stilvolle Accessoires zugleich. In diesem Artikel widmen wir uns den faszinierenden Aspekten von Militäruhren und stellen Ihnen zwei herausragende Werke vor, die unverzichtbar für Liebhaber und Sammler sind: Militäruhren (Band 1): 150 Jahre Zeitmessung beim deutschen Militär und Militäruhren (Band 2): Uhren der britischen Streitkräfte von Konrad Knirim.


Die Geschichte der Militäruhren

Militäruhren haben eine bedeutende Rolle in der Geschichte des Militärs gespielt. Ihre Entwicklung wurde durch die steigenden Anforderungen an Präzision, Zuverlässigkeit und Robustheit geprägt. Vom einfachen Taschenuhr-Design des 19. Jahrhunderts bis zu den modernen Armbanduhren des 20. Jahrhunderts sind Militäruhren untrennbar mit technologischen Fortschritten und den besonderen Herausforderungen des Militärdienstes verbunden.

Die Anforderungen an Militäruhren umfassen:

  • Robustheit: Um den extremen Bedingungen standzuhalten.
  • Präzision: Für taktische Einsätze von entscheidender Bedeutung.
  • Funktionalität: Z. B. leuchtende Zifferblätter oder Stoppfunktionen für strategische Einsätze.

Berühmte Modelle deutscher Militäruhren:

  • Fliegeruhren der Luftwaffe (B-Uhren): Entwickelt für Piloten, mit außergewöhnlicher Lesbarkeit und Präzision.
  • Kriegsmarine-Uhren: Spezielle Uhren für die deutsche Marine, robust und wasserdicht.
  • Dienstuhren der Wehrmacht: Standardisierte Modelle, die von verschiedenen Herstellern produziert wurden.

Britische Militäruhren:

  • W.W.W.-Uhren (The Dirty Dozen): Zwölf Hersteller lieferten während des Zweiten Weltkriegs robuste und präzise Armbanduhren.
  • Deck Watches: Speziell für die Navigation auf See entwickelt.
  • Pilotenuhren der RAF: Mit hoher Schockresistenz und antimagnetischen Eigenschaften.

Die Geschichte der Militäruhren ist auch ein Spiegel der technologischen Entwicklungen. Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs wurden enorme Fortschritte in der Herstellung von präzisen und strapazierfähigen Zeitmessern gemacht. Die Anforderungen des Militärs führten zu Innovationen, die auch den zivilen Markt beeinflussten.

Meilensteine in der Entwicklung der Militäruhren:

  • Einführung von Stoßsicherungssystemen: Erhöhte die Langlebigkeit der Uhrwerke.
  • Verwendung von Leuchtstoffen wie Radium und Tritium: Für bessere Ablesbarkeit bei Nacht.
  • Entwicklung von Chronographen: Wichtige Funktionen für taktische Operationen.

Militäruhren (Band 1): 150 Jahre Zeitmessung beim deutschen Militär

Dieses Buch von Konrad Knirim widmet sich der deutschen Militärgeschichte aus der Perspektive der Zeitmessung. Es bietet einen detaillierten Einblick in 150 Jahre deutsche Militäruhren und deckt eine beeindruckende Bandbreite an historischen Entwicklungen ab.

Inhalte und Highlights:

  • Umfassende Sammlung von Taschenuhren, Armbanduhren und Spezialuhren, die in den deutschen Streitkräften verwendet wurden.
  • Fundierte historische Kontexte, die die Entwicklung der Zeitmessung im deutschen Militär illustrieren.
  • Hochwertige Fotografien und technische Details, die jedes Stück in seinem historischen und funktionalen Kontext zeigen.

Das Buch ist ideal für Sammler und Historiker, die ein tiefes Verständnis für die Entwicklung von Militäruhren im deutschen Militär erlangen möchten. Weitere Informationen finden Sie hier.

Darüber hinaus beleuchtet dieses Buch auch die sozialen und kulturellen Aspekte von Militäruhren, wie sie das Bild von Soldaten und Offizieren geprägt haben und in welchen Kontexten sie getragen wurden.


Militäruhren (Band 2): Uhren der britischen Streitkräfte

Im zweiten Band von Konrad Knirim steht die britische Militärgeschichte im Mittelpunkt. Dieses Buch beleuchtet die bemerkenswerten Designs und Funktionen der Uhren, die in den britischen Streitkräften verwendet wurden.

Inhalte und Highlights:

  • Ausführliche Darstellungen von Uhrenmodellen, die speziell für die britischen Streitkräfte entworfen wurden.
  • Detaillierte Beschreibungen der Technologien und Designs, die auf die spezifischen Anforderungen britischer Truppen abgestimmt waren.
  • Faszinierende Einblicke in die Zusammenarbeit zwischen Uhrenherstellern und dem Militär.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf den einzigartigen technischen Spezifikationen, die für britische Militäruhren charakteristisch sind. So wird zum Beispiel die Einführung wasserdichter Gehäuse oder die Optimierung der Ganggenauigkeit unter extremen Bedingungen thematisiert.

Dieses Werk ist ein Muss für jeden, der die Geschichte der britischen Streitkräfte durch die Linse der Zeitmessung erkunden möchte. Weitere Informationen finden Sie hier.


Warum Militäruhren heute noch relevant sind

Militäruhren sind heute nicht nur bei Sammlern begehrt, sondern auch bei all jenen, die robuste und zuverlässige Zeitmesser suchen. Ihre Designs, oft minimalistisch und funktional, haben einen zeitlosen Charme, der sie auch im Alltag beliebt macht.

Darüber hinaus sind Militäruhren für Sammler von unschätzbarem Wert. Sie erzählen Geschichten von Tapferkeit, Ingenieurskunst und kulturellem Wandel. Bücher wie die beiden vorgestellten Werke von Konrad Knirim bieten dabei eine unvergleichliche Informationsquelle für alle, die sich für die Welt der Militäruhren interessieren.

Beispiele für moderne Militäruhren:

  • Marathon GSAR: Entwickelt nach strengen Militärspezifikationen, mit hervorragender Wasserdichtigkeit.
  • Hamilton Khaki Field: Ein Klassiker, inspiriert von historischen Modellen.
  • Luminox Navy SEAL: Berühmt für ihre Tritium-Leuchtanzeigen.
  • Casio G-Shock Military Series: Moderne Robustheit kombiniert mit vielseitigen Funktionen.
  • Seiko Prospex Land: Robust und zuverlässig, ideal für Outdoor-Einsätze.

Auch Marken wie IWC, Sinn und Breitling haben legendäre Modelle geschaffen, die den militärischen Anforderungen gerecht wurden und heute Kultstatus genießen.


Die Bedeutung von Militäruhren für Sammler

Für Sammler sind Militäruhren weit mehr als nur Zeitmesser. Sie sind historische Artefakte, die Einblicke in die Kultur und Technik ihrer Zeit geben. Die Möglichkeit, die Entwicklung der Militäruhren durch Werke wie die Bücher von Konrad Knirim zu studieren, eröffnet eine faszinierende Welt.

Sammler schätzen vor allem die folgenden Aspekte:

  • Seltenheit: Viele Militäruhren wurden in begrenzten Stückzahlen hergestellt.
  • Geschichte: Jede Uhr erzählt eine einzigartige Geschichte über ihren Einsatz.
  • Handwerkskunst: Die technische Perfektion und Robustheit machen diese Uhren außergewöhnlich.

Darüber hinaus erfreuen sich Militäruhren wachsender Beliebtheit bei Investoren, da ihre Seltenheit und historische Bedeutung ihren Wert steigern.


Fazit

Ob Sie ein passionierter Uhrensammler, ein Geschichtsfan oder einfach nur ein Liebhaber von gutem Design sind – Militäruhren bieten eine faszinierende Schnittstelle zwischen Technik, Geschichte und Kultur. Mit den beiden herausragenden Büchern von Konrad Knirim haben Sie die perfekte Grundlage, um tiefer in die Welt der Militäruhren einzutauchen. Erweitern Sie Ihr Wissen und entdecken Sie die faszinierende Welt der militärischen Zeitmessung!

Militäruhren sind nicht nur Zeitmesser, sondern auch historische Artefakte, die von technologischem Fortschritt und menschlichem Einfallsreichtum zeugen. Ob deutsche Fliegeruhren, britische Navigationsuhren oder moderne Modelle – jede Uhr erzählt eine einzigartige Geschichte, die darauf wartet, entdeckt zu werden. Nutzen Sie die Gelegenheit, mit den Werken von Konrad Knirim in diese spannende Welt einzutauchen und Ihre Leidenschaft für Militäruhren zu vertiefen.

Gründungsgeschichte zum Verlag Historische Uhrenbücher

Die faszinierende Entstehungsgeschichte des Verlags „Historische Uhrenbücher“ – Eine Reise in die Welt des Uhrmacherhandwerks

Es begann wie ein Märchen: Ein begeisterter Uhrensammler, von der Schönheit und Komplexität alter Zeitmesser fasziniert, sammelte über die Jahre eine Vielzahl wertvoller Uhren. Einige davon erwarb er bei Auktionen, oft in eher unvollkommenem Zustand – unerfahren, wie er damals noch war. Doch der Optimismus des Sammlers war unerschütterlich. Er vertraute darauf, dass ein versierter Uhrmacher all diese Schätze restaurieren könnte und begab sich auf eine lange Suche nach dem richtigen Fachmann.

Doch diese Suche erwies sich als Herausforderung, und bald reifte in ihm die Erkenntnis, dass es in der Uhrenbranche an zugänglichem Fachwissen mangelte. So beschloss er, seine wertvolle Sammlung zu veräußern und sich stattdessen ganz der Förderung und Verbreitung uhrmacherischen Wissens zu widmen. Getrieben von der Idee, dass Uhrmacher und Liebhaber alter mechanischer Uhren mehr fundierte Literatur und spezialisierte Schulungen benötigten, begann er seinen Weg in die Verlagswelt. Der Grundstein wurde 1997 mit der Gründung einer eigenen Webseite gelegt, die sich schnell zu einer wertvollen Informationsquelle für Uhrenliebhaber entwickelte.

In den darauffolgenden Jahren entstand die „Historische Uhren-CD-Edition zur Förderung uhrmacherischen Fachwissens“. Diese Sammlung machte eine Fülle bedeutender Literatur über Uhren zugänglich – eine bezahlbare Ressource, die allen Interessierten das Wissen früherer Uhrengenerationen erschloss.

Der entscheidende Schritt zur Verlagsgründung

Doch der Sammler wollte mehr: Ihm lag daran, die antike Uhrentechnik in ein modernes Format zu überführen. Die Basis für sein erstes Buchprojekt, „Der Uhrmacher an der Drehbank“, legte die klassische Vorlage von Jendritzki. Doch die Suche nach einem Verlag, der bereit war, dieses Werk zu drucken, verlief ernüchternd. Die geplante Auflage war zu klein, um gewinnbringend zu sein – selbst die Deckung der Produktionskosten war fraglich. Doch wie in einem Märchen, als alle Hoffnung beinahe verflogen war, bot der älteste Sohn des Uhrenfreundes die rettende Lösung: „Warum gründen wir nicht unseren eigenen Verlag?“ Und so wurde 2003 der “Verlag Historische Uhrenbücher“ ins Leben gerufen.

Ein unerwarteter Erfolg und die Etablierung als Verlag

Der erste Titel, „Der Uhrmacher an der Drehbank“, entwickelte sich schnell zu einem Erfolg und gab dem Verlag den Mut, das nächste Projekt in Angriff zu nehmen. Die Leser ermunterten den Verlag, weitere Bücher zu produzieren, und so entstand das mittlerweile in der fünften Auflage erschienene Standardwerk „Die Armband- und Taschenuhr in der Reparatur“, das in der Uhrmacherwelt große Anerkennung fand.

Es folgten weitere Reprints und Spezialausgaben, die dem Verlag zur Ehre gereichten, darunter Jubiläumsausgaben anlässlich des 100. Geburtstags von Hans Jendritzki im Jahr 2007. Über die Jahre baute der Verlag sein Portfolio stetig aus und konnte mit Neuerscheinungen und Erstausgaben aufwarten, die von Fachleuten in Deutschland und der Schweiz gleichermaßen geschätzt wurden.

Innovation und Zusammenarbeit

Im Jahr 2008 startete der Verlag die Reihe „Die Uhrmacherei“, die sich ganz der Praxis und den technischen Herausforderungen des Uhrmacherhandwerks widmet. Diese Serie brachte Werke wie das Fachbuch des Gehäusemachers Eberhardt Petzold sowie umfangreiche Reprints historischer Publikationen, die das Wissen und Können der damaligen Uhrmacher dokumentieren.

Auf der Baseler Uhren- und Schmuck-Messe 2012 konnte der Verlag erneut eine Premiere präsentieren: „Die Feinstellung einer Unruh-Uhr“. Dieses Werk avancierte schnell zu einem modernen Klassiker und wurde 2020 in einer überarbeiteten Fassung neu aufgelegt.

Neben der traditionellen Buchproduktion entwickelte der Verlag auch ein digitales Druckangebot für kleine Auflagen, oft Hardcover mit hochwertiger Fadenheftung. Ein Beispiel dieser Sparte ist die dreibändige Ausgabe des Werkes „La Classification“, die sich mit etwa 1.000 Seiten an den Sammler und Spezialisten richtet und mittlerweile ein gefragtes Werk ist.

Ein umfangreiches Werk und die Ausweitung des Angebots

Mit Publikationen wie dem umfangreichen FLUME®-Katalog 1887–1912 sowie weiteren Katalogen aus dem frühen 20. Jahrhundert wuchs das Portfolio des Verlags weiter. Dies erforderte auch kreative Lösungen für Titel mit geringerer Nachfrage, die als preiswertere Broschuren angeboten wurden. Bis zum Jubiläumsjahr 2023 konnte der Verlag stolz auf über 200 Titel blicken, die die Uhrmacherwelt bereicherten und teils als Standardwerke gelten.

Eine neue Ära: Die digitalen Inhalte und der YouTube-Kanal „Uhrentechnik“

Mit der Umstellung der Flash-Technologie entschied sich der Verlag für einen weiteren Innovationsschritt und rief den YouTube-Kanal „Uhrentechnik“ ins Leben. Dort finden Interessierte Animationen und Videos zu uhrmacherischen Themen, von historischen Werken bis hin zu neuen Produktionen. Der Kanal bietet spannende Einblicke und ergänzt das Verlagsangebot in der digitalen Welt.

Ein bleibendes Vermächtnis und der Blick in die Zukunft

Heute leiten Florian und Michael Stern den Verlag, der sich als feste Größe in der Uhrmacherwelt etabliert hat. Sie tragen mit Hingabe und Innovationsgeist dazu bei, das Wissen um die Uhrmacherkunst lebendig zu halten und einer neuen Generation zugänglich zu machen. Durch die Kooperation mit der „Deutschen Gesellschaft für Chronometrie“ konnte der Verlag das uhrmacherische Fachwissen noch weiter verbreiten und unterstützte die DGC tatkräftig bei der Digitalisierung und Volltextsuche historischer Werke.

So ist der Verlag „Historische Uhrenbücher“ nicht nur eine Institution für Sammler und Uhrmacher, sondern auch ein Wegbereiter, der mit innovativen Konzepten und großem Engagement die traditionelle Uhrmacherkunst in die Moderne führt.

Michael und Florian Stern
Michael und Florian Stern (2013)

Hans Jendritzki (*1907–†1996)

Hans Jendritzki: Meister der Uhrmacherkunst und Wegbereiter der modernen Uhrenreparatur

Hans Jendritzki am Werktisch
Hans Jendritzki am Werktisch
Hans Jendritzki mit seinem Vater
Hans Jendritzki mit seinem Vater Johannes

Hans Jendritzki, einer der bedeutendsten Uhrmacher des 20. Jahrhunderts, wurde am 25. Juli 1907 in Wolmirstedt geboren. Er erlernte das Uhrmacherhandwerk von seinem Vater und setzte seine Ausbildung bei renommierten Uhrmachern in Hamburg und Luzern fort. Mit seiner umfassenden Expertise in der Reparatur und Konstruktion von Uhren prägte er die Uhrmacherwelt in mehrfacher Hinsicht: als Uhrmacher, Konstrukteur, Lehrer und Fachschriftsteller. Seine Werke gelten bis heute als unverzichtbare Referenzen für Uhrmacher und Uhrenliebhaber auf der ganzen Welt.

weiterlesen

Uhreninfos auf Youtube

Hervorgehoben

Lernvideos

Unter folgendem Link finden Sie auf unserem Youtube-Kanal Videos zur Uhrentechnik und zur De- und Montage von Uhrwerken. Wir hoffen, damit Ihre Arbeit an Uhren und Uhrwerken noch weiter zu erleichtern.

Historische Uhrenbücher auf Youtube

Historische Uhrenbücher

  • 290 Abonnenten
weiterlesen

Der Uhrmacher gestern, heute und in Zukunft

Michael Stern (unter starker Verwendung eines Artikel aus NUZ 17 u. 18/1976 von Georg Schindler)

„Je unruhiger die Welt wird, umso wichtiger ist es für die lebende Generation, nicht einseitig in den Interessen des Tages aufzugehen, sondern das Gedächtnis der Vorzeit zu pflegen und in ernster Betrachtung ihrer Denkmäler ein heilsames Gegengewicht gegen die ruhelosen Schwankungen der Gegenwart zu finden.“

E. Curtius (1814-1896)

Insgesamt hat sich die Uhrmacherei im Laufe der Jahrhunderte von einfachen Zeitmessgeräten zu komplexen und präzisen Kunstwerken entwickelt, die ein wichtiger Bestandteil unseres täglichen Lebens sind. Die frühesten Formen der Zeitmessung waren Sonnenuhren, die das Sonnenlicht verwendeten, um die Zeit anhand des Schattenwurfs zu bestimmen. Diese wurden von vielen antiken Zivilisationen wie den Ägyptern, Babyloniern und Griechen benutzt.

weiterlesen

Wörterbuch (De, Fr, Eng)

Wolfgang Schallers hat diese Seite 1999 freundlicher Weise zur Verfügung gestellt.
Wörterbuch über Uhren, Werkzeuge und Materialien
Dictionary of Clocks, tools and materials
Dictionaire de horloges, autilages et materials

Zum französischen Teil konnte mir Herr Marc Fraval viele Korrekturen und Hinweise geben. Vielen Dank dafür!

weiterlesen

Uhrenbücher-Liste

Wolfgang Schallers hat diese Seite 1999 freundlicher Weise zur Verfügung gestellt.

Seine Liste hat er vor der Gründung unseres Verlages “Historische Uhrenbücher” erstellt. Heute könnte er sie sicher um vielke Titel erweitern. Sollte ein von Ihm vorgeschlagenen Titel als Reprint wieder verfügbar sein, haben wir das angegeben.

Dies ist eine rein subjektive Liste an Büchern, die mir (Wolfgang Schaller) für den Anfang interessant und hilfreich erscheinen.

Alte Uhrenbücher

Zum Thema Uhren allgemein‘Die Uhr’ von Gerhard König. (ISBN: 3-7338-0065-6, 312 S.). Das Buch scheint mir in einigen wenigen Punkten nicht hundertprozentig zuverlässig zu sein, aber die Fülle an Informationen, die das Buch für relativ wenig Geld bietet, ist beeindruckend. Insbesondere wird nicht nur die technische Seite der Uhr behandelt, sondern auch einiges an Geschichte über Uhrmacher, Uhrenindustrie etc. Als Anfänger erfährt man hier praktisch alles Wissenswerte über Uhren.

Zur technischen Seite von Uhren, die Funktion der verschiedenen Hemmungsarten, Räderwerksberechnungen etc. kann ich zwei Bücher empfehlen:
‘Mechanische Uhren’ von Zdenek Martinek und Jaroslav Rehor >Jetzt wieder erhältlich unter dem Titel: Die Technik Mechanischer Uhren – verständlich erklärt<

und

‘Die Funktion der Uhr’ von Klaus Menny >Jetzt wieder erhältlich unter dem Titel: Die Uhr und ihre Mechanik.<

weiterlesen
Kontakt