Zur Geschichte der Stoßsicherung in mechanischen Kleinuhren

von Werner Winkler, Dresden
aus: UHREN UND SCHMUCK, 1973, BERLIN 27 (1990) 3 (S. 68 ff. u. 4 S. 121 ff.)
Hrsg. und Bearbeiter: Michael Stern ©, Berlin 2023

Der Artikel ergänzt das Buch: „Die Armband- und Taschenuhr in der Reparatur“.

Einleitung

Die nachfolgenden technikgeschichtlichen Ausführungen haben die Sicherung der Funktionsfähigkeit von mechanischen Kleinuhren bei von außen wirkenden Stößen zum Inhalt, d. h. von Armband- und Taschenuhren, deren Schwingsystem durch Unruh und Spiralfeder gebildet wird. Derartige Uhren werden seit mehreren Jahrhunderten gefertigt, wenn auch seit etwa 30 Jahren die Anzahl der mit solcherart mechanischen Schwingsystemen ausgerüsteten Uhren rapid abnimmt. Viele Jahrzehnte bemühten sich zunächst die mit handwerklichen Methoden arbeitenden Uhr”macher” und später die in der Industrie tätigen Konstrukteure, eine Sicherung der tragbaren Uhren gegen Stöße zu erreichen, da diese Stöße den Gang der Uhr beeinflussen oder zum Funktionsausfall des Zeitmessers führen können. Beispielsweise durch den Bruch oder die Deformation der Zapfen und/oder der Lagersteine. Selbst bei der besten und feinsten tragbaren Uhr wird der Gebrauchswert wesentlich verringert, wenn sie den täglich vorkommenden Einflüssen wie Stoß oder Fall nicht standzuhalten vermag.

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Wie funktioniert das Drehen an der Uhrmacher-Drehmaschine (Uhrmacherdrehbank/Drehstuhl)

Willkommen in der Welt des Präzisionshandwerks! In unserem neuesten Artikel “Drehen an der Uhrmacher-Drehmaschine” beleuchten wir die Feinheiten und Herausforderungen des Uhrmacherdrehens. Von der Wahl der idealen Drehfrequenz bis zur Kunst, Werkstückoberflächen zu gestalten. Entdecke die Technologien und Praktiken, die die Zeitmesser zum Leben erwecken. Erfahre, warum die richtige Schnittgeschwindigkeit das Herzstück eines erfolgreichen Drehens ist und wie verschiedene Schneidstoffe die Ergebnisse beeinflussen. Wir tauchen ein in die Welt der Uhrenwerkstatt und teilen praktische Ratschläge, die Uhrmacher seit Generationen nutzen. Ob klassischer Werkzeugstahl oder modernes Hartmetall – finde heraus, wie diese Materialien die Kunst des Uhrmacherdrehens geformt haben. Begleite uns auf dieser spannenden Reise in die Vergangenheit und Gegenwart der Uhrmacher-Drehmaschine, um zu verstehen, wie jedes Detail tickende Meisterwerke formt. Die Uhrmacherdrehbank ist in der Regel klein und kompakt und verfügt über eine Vielzahl von Werkzeugen und Vorrichtungen, um feine und komplexe Arbeiten durchzuführen.

Drehen in der Uhrenfabrik um 1900.
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