Wie repariere ich einen Glashütter Taschenuhr-Ankers?

Uhrmachermeister Hans Grotkaß hat sich 1956 in der Deutschen Uhrmacher-Zeitschrift, Nr.12, ausführlich mit der Ankerreparatur auseinandergesetzt. Wir geben den Artikel – leicht gekürzt – wieder, da er sich als Ergänzung zu dem Buch „Die Armband- und Taschenuhr in der Reparatur“ eignet:

„Leider geht bei einer Neuanfertigung eines Glashütter Goldankers über die Hälfte der Arbeitszeit durch die umfangreiche Vorbereitungen verloren, die bei Totalverlust des Ankers mit einer maßstabgerechten Gangzeichnung beginnen. So scheitert ein solches Projekt normalerweise schon an der Kostenfrage.

Wesentlich anders liegen die Verhältnisse dagegen, wenn der Kunde zur Bezahlung eines entsprechenden Preises bereit ist, z. B. wenn es sich um eine außergewöhnlich wertvolle Uhren handelt, für die es aber leider keine Ersatzteile nicht mehr gibt. Besonders gilt das für Glashütter Uhren, bei denen sich selbst Anfertigungen größten Ausmaßes fast immer lohnen – sind doch derartige Stücke oft ein kleines Vermögen wert.

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Wie kalkuliere ich eine Uhrenreparatur?

Einige Einsteiger in die Uhrenreparatur trauen sich nach der Lektüre unseres Buches “Die Armband- und Taschenuhr in der Reparatur” oder dem Buch “Die antike Pendeluhr in der Reparatur” dann doch nicht an ihre Uhr heran. Nun möchte er wissen, was ein Uhrmacher für eine Reparatur kalkuliert.

Wie kommt der Preis für eine Uhrenreparatur zustande?

Der Zentralverband der Uhrmacher hat vor langer Zeit einmal die durchschnittlichen Arbeitszeiten für verschiedene Uhrenreparaturen zusammengestellt. Allerdings war das noch die Zeit der “flotten Reparatur”, da die Verkaufspreise mechanischen Uhren im Verhältnis zu den Reparaturpreisen recht preiswert waren. Die Uhrmacher sahen deshalb Reparaturarbeiten als Service für den Kunden an und hielten die Reparaturpreise recht niedrig.

Uhrmacher bei der Arbeit
Uhrmacher bei der Arbeit

Die in der Tabelle angegebenen Zeiten gelten nur für die Kalkulation und sind Durchschnittszeiten. Die angegebenen Zeiten umfassen die Überholung, mit Beseitigung kleiner Störungen (keine Neuanfertigung), die Reinigung und Regulierung der Uhr. Besondere Feinreglage wird noch zusätzlich berechnet, desgleichen die Abholung und die Zustellung der Uhr.

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Was ist das BULOVA ACCUTRON?

Die Geschichte der Zeitmessung ist von Erfindungen geprägt, die umwälzende Neuerungen mit sich brachten und entscheidenden Einfluss auf das Leben ihrer Zeit nahmen. Waren in frühester Zeit die Sonnen-, Wasser- und Sanduhren noch ausreichend, stiegen die Ansprüche auf Genauigkeit mit der Erfindung und Weiterentwicklung der Pendeluhr, die jahrhundertelang in ihrer Präzision unerreicht war. Mit dem Anbruch des technischen Zeitalters wurden die Anforderungen an die Zeitmessinstrumente immer größer und heute stehen mit Quarz- und Atomuhren Zeitmesser zur Verfügung, deren Präzision kaum noch zu übertreffen ist.

Aber schon um 1960, dem Zeitalter der mechanischen Taschen- und Armbanduhr mit ihrer Unruhschwingsystem als Zeitnormal war die Entwicklung der Taschen- und Armbanduhr durch ständige Verbesserungen gekennzeichnet. Erfindungen wie z. B. das wasserdichte Gehäuse, der automatische Aufzug sowie die erst seit wenigen Jahren verwendete Mikrobatterie als Energiequellenersatz für die Aufzugfeder in Armbanduhren sind bedeutsame Fortschritte und hatten sich in der Uhrentechnik durchgesetzt. Doch bei all diesen entscheidenden Verbesserungen wurde das ,,Zeitnormal“ – das Pendel bzw. die von Chr. Huyghens erfundene Unruh mit Spiralfeder – nicht verändert.

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Was man über Federn bei Kleinuhrenwissen sollte!

Entdecke das Herzstück der Zeitmessung! In der faszinierenden Welt der Uhrentechnik spielen Federn eine entscheidende Rolle. Von Aufzugsfedern bis hin zu Spiralfedern beeinflussen sie die Präzision und Zuverlässigkeit mechanischer Zeitmesser. Erfahre mehr über die geheimnisvollen Materialien, Hersteller und Verfahren, die in den Werken alter und moderner Uhren verborgen liegen. Tauche ein in die Welt der Federn, die das Ticken der Zeit orchestrieren und Uhren zum Leben erwecken.

Unruhspirale
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Welche gebräuchliche Komplikationen findet man in Armbanduhren*

Chronograph
Die beliebteste Komplikation ist immer noch die Funktion zum Stoppen einer Zeitspanne. Der Chronograph trägt den Titel Komplikation zu Recht, denn er ist ähnlich aufwändig konstruiert wie ein Ewiger Kalender. Dass es günstige Chronographen gibt, verdanken wir der Vereinfachung des Mechanismus. Das Schaltrad wird durch Nockensteuerung ersetzt. Dank der hohen Stückzahlen und seiner langen Produktionszeit ist das seit 1973 gebaute Valjoux 7750 heute das günstigste Werk und kommt auch in den meisten Chronographen zum Einsatz.

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Wie de- und montiere ich ein Handaufzugs-Kaliber?

Diese Seite soll einen kleinen Einblick in das Innere einer Uhr geben. Damit bekommen Sie auch einen kleinen Einbick in die Arbeit des Uhrmachers. Bitte beachten Sie, dass die Darstellungen keine vollständigen Anleitungen sind. Nicht umsonst lernt der Uhrmacher etliche Jahre, ehe er diese Arbeiten perfekt ausführen kann.

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Zeitschriftenartikel von Hans Jendritzki

Einige Zeitschriftenartikel von Hans Jendritzki (*25. 07. 1907 – †17.03.1996). Hier in eingeschränkter Qualität – Bilder nur S/W, um die Ladezeiten zu verkürzen! Bitte beachten: Alle Rechte an allen Jendritzki-Werken liegen beim Verlag Historische Uhrenbücher!
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Was hat es mit den Leuchtfarben bei Uhren auf sich?

Stand 01.07.2012

VORBEMERKUNGEN

Der Traum eines jeden Uhrenträgers, seine Uhr auch bei völliger Dunkelheit ablesen zu können, führte zu der Verwendung von Leuchtfarben bei der Herstellung von Zifferblättern und Zeigern. Zur Verwendung kamen sehr schnell radioaktive Substanzen. Heute stehen dagegen nichtaktive Leuchtstoffe (z. B. Super-LumiNova) zur Verfügung. Deshalb richtet sich diese Veröffentlichung eher an Besitzer älterer Uhren!

Leuchtzifferblatt
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