Wasserdichte Uhren

von Dipl.-lng. G. Krug; Ing. K. Mleinek, Ruhla, in UHREN UNO SCHMUCK 10 (1973) 3, S. 74 ff.
Hrsg. und Bearbeiter: M. Stern, Berlin 2023 ©

Hinweis:
Beachten Sie bitte, dass dieser Artikel in der damaligen DDR geschrieben wurde. Allerdings lassen sich dessen Inhalte durchaus verallgemeinern, wenn man von rechtlichen Gesichtspunkten und der angegebenen Normung absieht. Weiterhin hat der Hrsg. die Druckeinheit at gegen bar (100.000 Pascal) ausgetauscht. Der Artikel ergänzt das Buch: „Die Armband- und Taschenuhr in der Reparatur“.

Mit dem Abschluss der technischen Entwicklung der mechanischen Uhr hat sich das Schwergewicht der Entwicklung auf die Ausstattungen der Uhren verlegt. Die Entwicklungsarbeiten beschäftigen sich in der Hauptsache mit einer Erhöhung des Gebrauchswertes der Ausstattungen. Eine mögliche Gebrauchswertsteigerung ist die Verbesserung der Dichtheit der Uhrgehäuse.
Die Uhrenindustrie der DDR hat sich bei ihren Entwicklungsarbeiten von den wirklichen gebrauchswerterhöhenden Forderungen leiten lassen und daraus die notwendigen Eigenschaften solcher Uhrgehäuse abgeleitet.
Die notwendigen Gebrauchseigenschaften dieser Gehäusekategorien werden durch die biologisch bedingten Möglichkeiten des Menschen mitbestimmt und sind in Tafel 1 zusammengestellt. Da der Druck auf einen im Wasser befindlichen Körper von 10 m zu 10 m Tiefe um jeweils ca. 1 bar (100.000 Pascal) ansteigt, ist leicht auszurechnen, dass in einer Wassertiefe von 200 m ein Druck von ca. 20 bar auf die Uhr einwirkt. Damit ist die Grenze der Druckfestigkeit einer Uhr mit wasserdichtem Gehäuse festgelegt.

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