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Wort- und Bildmarken auf Pendeluhren aus deutscher Industrieproduktion 1860-1940 (Buch von Hans Hager)

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Art.Nr.: F513
ISBN: 978-3-9821651-0
Diesen Artikel haben wir am 01.08.2022 in unseren Katalog aufgenommen.
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Buchtitel: Wort- und Bildmarken auf Pendeluhren aus deutscher Industrieproduktion 1860-1940
Autor: Hans Hager
ISBN: 978-3-9821651-0 / 978398216510
Fakten: 2020 LaVieja Verlag,  136 S., 136 oft farbige Abb., Format A5, Digitaldruck, Hardcover

Inhaltsverzeichnis und einige Probeseiten
(ca. 1200 kB/ reduzierte Auflösung, eingescannt)

Deutsche Pendeluhren identifizieren
Erklärung und Wissenswertes fur den Uhrenliebhaber mit Interesse an der Technik


Neben der praktischen Tätigkeit bei der Pendeluhrreparatur ergeben sich auch theoretische Überlegungen. Das Verständnis für Aufbau und Funktion einer Uhr wächst.

Man stellt fest, dass die Uhrwerke der verschiedenen Hersteller, in der Zeit der Industrieproduktion, in ihrer äußeren Gestaltung sehr ähnlich sind. Der Grund dafür ist wohl, dass diese Uhrwerke in einem langen technischen Entwicklungsprozess als optimale Lösung entstanden sind und sich dementsprechend zwangsläufig in ihrer Konstruktion gleichen.

Das Interesse gilt deshalb den Buchstaben- und Ziffernfolgen sowie graphischen Gestaltungselementen, welche auf der Rückseite der
hinteren und teilweise auch auf der vorderen Werkplatine zu finden sind. Gleichermaßen gibt es diese, wenn auch in geringerem Umfang, auf Pendeln, Zifferblättern, Uhrengehäusen und Uhrwerksträgern.

Der Umfang der Beschriftungen und Gravuren auf Uhren ist von Hersteller zu Hersteller verschieden. Eine Normung fehlt. Man findet Uhren mit vielen Markierungen, aber auch welche ohne jegliche Beschriftung. Für Art der Markierung und deren Bedeutung gibt es keine einheitliche Vorgabe durch eine übergeordnete Instanz.

Bis Mitte des 19. Jhd. findet man auf Uhrwerken Handgravuren mit dem Namen des Meisters, d. h. des Uhrmachers, der die Uhr maßgeblich gefertigt hat und manchmal auch den Herstellungsort. Die Massenprodukte des Industriezeitalters können bei der Fertigung keinem einzelnen Meister zugeordnet werden und auch der Herstellungsort ist nur interessant, wenn es mehrere Produktionsstätten in mehreren Ländern gab.

Das vorliegende Buch versucht, Auskunft über die Bedeutung von Buchstaben, Ziffern und graphischen Gestaltungselementen auf Uhrwerken zu geben. Einige der Beschriftungen und Gravuren werden dem Uhrenbastler oder Uhrenliebhaber, bereits bekannt sein, wie z. B. die Firmenzeichen (Firmenlogo), die in der Literatur ausführlich dokumentiert sind. Sein besonderes Interesse ergibt sich aus der Neugierde für unbekannte Beschriftungen, die einen erstaunlichen
Einblick in die Geschichte der Uhrentechnik und seiner Entwicklung geben. Der praktische Nutzen bei der Instandhaltung von Uhren hält sich dagegen in Grenzen. Die Bestimmung der Pendellänge bei fehlendem Pendel und der Ersatz eines defekten Uhrwerks durch ein Gleichwertiges sind beispielsweise möglich. Auch das ungefähre Baujahr eines Uhrwerks kann man eingrenzen.

Das Buch erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es wurde keine systematische Erhebung der diesbezüglichen Daten durch Studium der  Technikgeschichte der einzelnen deutschen Uhrenhersteller durchgeführt. Die hier angewandte Methode besteht in der Auswertung einer Stichprobe von willkürlich ausgewählten Uhren bzw. Uhrwerken. Dazu wurden die sich auf den Uhrwerken befindlichen Buchstaben, Ziffern und graphischen Gestaltungselementen nach Kategorien sortiert und zwar nach ihren herstellungs-/ herstellerbezogenen und ihren technischen, konstruktiven Eigenschaften.

Es zeigt sich, dass die Bedeutungen der Buchstaben und Ziffern, die für die technischen Merkmale stehen und herstellerneutral sind, ziemlich gut nachvollziehbar sind. Weniger Informationen findet man über Eigenschaften, die den Hersteller, beziehungsweise die Herstellung betreffen. Abgesehen von Firmenlogos, die gut dokumentiert sind, bleiben einzelne Buchstaben und Ziffern unklar.

Einige Aussagen dieses Buches konnten nicht mit letzter Sicherheit verifiziert werden, sodass der Autor trotz aller Plausibilitätskontrollen die Möglichkeit fehlerhafter Interpretationen nicht ausschließt.


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