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Die Drehbank für Uhrmacher (Buch von GOODRICH, in deutscher Übersetzung)

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Art.Nr.: F125
ISBN: 978-3-910414-05-1
Diesen Artikel haben wir am 01.04.2023 in unseren Katalog aufgenommen.
39,90 EUR
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Buchtitel: Die Drehbank für Uhrmacher – Ihr Gebrauch und Missbrauch

  • Eine Studie über die amerikanische Drehbank in ihren verschiedenen Formen in der Vergangenheit und Gegenwart, ihre Konstruktion und ihren richtigen Gebrauch

Autor: WARD L. GOODRICH
ISBN: 978-3-910414-05-1 / 9783910414051
Fakten: deutsche Erstausgabe als Übersetzung des amerikanischen Originals von Ward L. Goodrich: Watchmakers´Lathe, Hazlitt & Walker, Chicago 1903. Berlin 2023 auf 232 S. mit unzähligen Abb. und zusätzlichen Katalogseiten (Flume, Jacob), Format DIN A5, Hardcover

HINWEIS: Das Buch wird erst ab Mitte Mai ausgeliefert!

Leseprobe
(ca. 1,3 MB)

Buch über die Uhrmacherdrehbank um 1900

Warum übersetzt man ein Fachbuch, welches 120 Jahre alt ist? Zum 20jährige Bestehen des Verlages „Historische Uhrenbücher“ wollten wir Ihnen nicht nur ein besonderes Buch anbieten, sondern auch eine Referenz an unseren ersten Titel dem „Der Uhrmacher an der Drehbank“ herstellen, mit dem wir den Verlag gründeten. 

Warum nun noch ein Buch zum Thema der „Uhrmacher an der Drehbank“?

Dies hat durchaus seine Berechtigung, weil im vorliegenden Buch viele Ursprünge der Uhrmacherdrehbank vorgestellt werden, die 120 Jahre zurückliegen. So erkennt man endlich, warum z. B. die Spannzange auch Amerikanerzange genannt wird. Für jeden, der mit der – vor allem alten – Drehbank arbeitet, wird dieses Buch ein wertvoller Gewinn sein. Es stellt eine ideale Ergänzung zum Buch „Der Uhrmacher an der Drehbank“ dar. Auch wenn vieles heute technologisch anders beurteilt wird, sind doch sehr viele gute Anregungen und viele Bauteile alter Drehmaschinen und deren Arbeitsweisen zu finden.

Weiterhin ist anzumerken, dass dieses Buch mit einigen relevanten Seiten aus dem Georg Jacob-Katalog (1911) und Flume-Katalog (1911) ergänzt wurde.

Das Buch von Goodrich ist wirklich eine hervorragende Ergänzung zum Buch "Der Uhrmacher an der Drehbank" aus unserem Verlag und sollte bei keinem fehlen, der mit der Uhrmacherdrehmaschine arbeitet.

Rezension von Dr. Huber (DGC)
Unermüdlich forscht der Verlag in den Tiefen der Uhrenliteratur nach interessantem Stoff. Diesmal ist der Herausgeber bei der historischen Abhandlung von Goodrich von 1903 über die Entwicklung der amerikanischen Drehbank fündig geworden. Warum hat Michael Stern gerade dieses Buch mit großer Hingabe übersetzt, das bereits 120 Jahre alt ist? Der Hauptgrund ist das 20-jährige Jubiläum seines Verlags „Historische Uhrenbücher“ und die Erinnerung an das allererste Buchs des Verlags, „Der Uhrmacher an der Drehbank“ von Hans Jendritzki.


Die Übersetzung des historischen Werks von Goodrich hat durchaus seine Berechtigung. Im vorliegenden Buch werden viele frühe Entwicklungen der Uhrmacherdrehbank dargestellt, die jetzt 120 Jahre zurückliegen. Z. B. erfährt man endlich, warum die Spannzange auch Amerikanerzange genannt wird. Das Buch stellt eine ideale Ergänzung zum Werk von Jendritzki dar, da es viele gute Anregungen bietet und die Bauteile früher Drehbänke und deren Arbeitsweise ausführlich erläutert werden.

Das Ziel von Goodrich war eine Studie über die amerikanische Drehbank in ihren verschiedenen Formen in der Vergangenheit bis in die Gegenwart (1903). Er untersucht ihre Konstruktion und ihren richtigen Gebrauch. Gewidmet hatte er sein Werk Studenten und Lehrlingen. Zur Einführung in die Thematik bringt er zunächst auf 10 Seiten eine Zusammenfassung der historischen Entwicklung der Drehbank. Danach folgt eine eingehende Aufzählung der Vorzüge der modernen amerikanischen Uhrmacherdrehbank und ihrer (vermeintlichen?) Vorteile gegenüber den damaligen Schweizer oder Genfer Modellen. Auch ausländische Nachahmungen der amerikanischen Drehbank werden auf Schwachstellen untersucht. Die beeindruckende Detailtiefe der Abhandlung spricht für die umfangreiche Erfahrung des Verfassers im Umgang mit den verschiedenen Konstruktionen.

Weiter geht es ausführlich mit der konstruktiven Entwicklung und dem Gebrauch der Spannzangen. Das Spektrum reicht von der einfachen Form über Backenfutter bis zu Spezialzangen für besondere Zwecke. Auch hier wird herausgearbeitet, wie sich schrittweise durch Beheben erkannter Schwachstellen die moderne Form der Spannzange entstanden ist. Das stete  Streben nach Verbesserung lässt sich gut nachvollziehen.

Als Nächstes werden die Hand- und Stichelauflagen sowie die Werkzeugschlitten verschiedener Hersteller beschrieben, jeweils mit instruktiven Schnittzeichnungen. Es folgt ein Kapitel über den Reitstock als weiterer Bestandteil einer Uhrmacherdrehbank. Auch wird gezeigt, worauf beim Kauf zu achten ist und welche Punkte bei der Verwendung zu beachten sind.

Nachdem die Grundelemente einer Drehbank behandelt wurden, widmet sich das Buch den passenden Werkzeugen. Deren Herstellung und richtige Pflege ist eine der wichtigsten Fragen für den Mechaniker. Ein langes Kapitel widmet sich deshalb dem Drehmeißel, den Fräsern und Bohrern, wieder versehen mit einer großen Fülle an nützlichen Tipps.

Logischerweise geht es dann an die praktische Arbeit mit den Werkzeugen im Einsatz. Behandelt werden Drehen (auch von langen dünnen Wellen), Schleifen, Polieren, Schneiden und Fräsen. Außerdem werden verschiedene Räderschneidvorrichtungen vorgestellt und ihre Einsatzmöglichkeiten besprochen.

Auch wenn Vieles heute technologisch anders beurteilt wird, ist die Lektüre des Buchs reizvoll. Der Verfasser bringt seine umfassende praktische Erfahrung mit einer Fülle nützlicher Ratschläge und Anregungen ein. Beeindruckend für den Rezensenten ist die für alle im Buch geschilderten Vorgehensweisen zugrunde liegende amerikanische Maxime „Time is money“. Das ist z. B. gut nachvollziehbar an der Meinung des Verfassers über die vielen europäischen Uhrmacherkollegen, die um 1900 aus Europa in Scharen nach USA kamen. Er schreibt, dass die Neuankömmlinge neben ihren Werkzeugen auch die ihnen eigene Arbeitsweise mitbrachten. In den Werkstätten wurde ihnen dann sehr schnell mitgeteilt, dass sie zu langsam arbeiteten und amerikanische Methoden sowie amerikanisches Werkzeug verwenden müssten, um mit ihren Kollegen mithalten zu können. Zwar wurde attestiert, dass die Neuankömmlinge in der Regel mehr als ihre Kollegen über die Theorie der Uhrmacherei wussten und mehr Geschick in der Endbearbeitung zeigten. Aber: „Der wichtigste und fast einzige Vorteil des amerikanischen Uhrmachers gegenüber seinem europäischen Kollegen liegt in der Schnelligkeit". Vielleicht stimmt das auch heute noch und nicht nur beim Uhrmacher...
 


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