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Die antike Pendeluhr in der Reparatur (2. Kor. Aufl. 2023 - Buch von Hans Jendritzki u. a.)

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Art.Nr.: F14.c
ISBN: 978-3-910414-04-4
Diesen Artikel haben wir am 08.01.2021 in unseren Katalog aufgenommen.
44,90 EUR
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Buchtitel: Die antike Pendeluhr in der Reparatur
Autor: H. Jendritzki, J. P. Matthey, W. Lympius, bearbeitet von Michael Stern
ISBN:  978-3-910414-04-4/9783910414044
Fakten: 2. korrigierte Auflage der Neuauflage 2021, Berlin 2023 auf 232 S., ca. 719 Abb., Format DIN A4

Inhaltsverzeichnis und einige Probeseiten  (ca. 900 kB/ reduzierte Auflösung)
 
Hinweise zur 1. Auflage (Die 2. Aufl. ist nur an einigen Stellen korrigiert worden!)

Uhrenbuch über die Reparatur antiker Pendeluhren
Dieses Buch über die Reparatur antiker Pendeluhren des bekannten Uhrenfachautors Hans Jendritzki enthält eine unglaubliche Fülle von Informationen, die für jeden, der Pendeluhren reparieren will, von unschätzbarem Wert sind. Das Uhrenbuch über die Pendeluhr zählt, wie auch die anderen Uhrenbücher des Autors Hans Jendritzki, zu den Standardwerken der Uhrenliteratur. Nun wurde dieses Reparaturbuch durch Michael Stern bearbeitet, dabei wesentlich erweitert (ca. 35 %) und neu gesetzt. So kommen jetzt auch die Beschreibungen von Schlagwerkskonstruktionen dazu (vermutlich von Matthey), die in der letzten Scriptarauflage von 1984 nicht vorhanden waren.  Weiterhin wurden noch div. Artikel von Hr. Lympius – einem profunden Kenner von restauratorischer Arbeit an alten Uhren – angehängt.

Wie repariert man eine antike Pendeluhr?
Das Buch über die Reparatur antiker Pendeluhren gibt in sieben Teilen umfassend Antwort auf die Frage, wie man eine Pendeluhr repariert. 
In einem einleitenden Beitrag wurden allgemeine Ausführungen zum Überholen einer Pendeluhr gemacht, die dann in den folgenden Kapiteln vertieft wurden.
Das 1. Kapitel des Uhrenreparaturbuches zur Pendeluhr enthält die genaue Beschreibung aller anfallenden Arbeiten an Zapfen und Lagern sowie an Eingriffen von Rad und Trieb der Pendeluhr. So werden z. B. das Eindrehen eines neuen Triebes und das Rundsetzen eines Rohtriebes beschrieben. Sehr angenehm fällt auf, dass fast jeder wichtige Arbeitsvorgang durch Abbildungen verdeutlicht wird. Nach der Erläuterung aller vorkommenden Antriebsarten schließt das 1. Kapitel mit früher verwendeten Gewichtsantrieben wie dem »Huygenschen Antrieb«, den Antrieben mit Seil und Kelle und der Sägeuhr.

Buch über Hemmungen und Pendel der Pendeluhr
lm 2. Abschnitt des Buches werden die Hemmungen und das Pendel der Pendeluhr sehr ausführlich behandelt. Hans Jendritzki gibt hier einen großen Überblick über alle häufigen, aber auch einige besondere Hemmungsarten der Pendeluhr. Er beginnt mit der Spindelhemmung und endet bei den Hemmungen mit konstanter Kraft und Schwerkraft. Sieht man den folgenden Abschnitt über Pendelaufhängungen und Pendel durch, so wird erfreulicherweise klar, dass das vorliegende Uhrenreparaturbuch nicht nur, wie der Titel sagt, zur Reparatur antiker Pendeluhren dient, sondern für alle pendelgesteuerten Uhren wertvolle Informationen beinhaltet. So wird genauestens auf die Frage eingegangen, wie man am besten ein Pendel reguliert oder bei vorhandenem Räderwerk die Schlagzahl eines fehlenden Pendels und somit seine Länge errechnen kann.

Buch über die Zeitanzeige der Pendeluhr
In einem weiteren Kapitel des Buches über die Reparatur antiker Pendeluhren behandelt die Zeitanzeige und enthält viel Wissenswertes. Kennt fast jeder die beiden üblichen Arten von Zeigerwerken, so ist eine Anordnung des 100jährigen Kalenders nach Brocot oder der Kalender mit zurückspringendem Datumszeiger nicht in jedem Uhrenfachbuch enthalten. Die Darstellung der Mondphasen und das dazu benötigte Getriebe werden ebenso treffend im Uhrenbuch über die Reparatur antiker Pendeluhren geschildert wie die Arbeitsweise der Zeitgleichungsanzeige. Zum Schluss sind noch Berechnungen für Übersetzungsgetriebe Sonnenzeit/Sternzeit zusammengestellt.


Buch über Schlagwerke der Pendeluhr
In verständlichem Stil wird im jetzt sehr erweitertem 4. Kapitel über Schlagwerke von Hans Jendritzki, aber auch J. P. Matthey gründlicher Unterricht erteilt. Wie funktioniert eine Schlossscheibe (Schlußscheibe) oder wie fertigt man sie an? Nach dem Rechenschlagwerk mit Stundenstaffel findet man die Arbeitsweise des Comtoise-Schlagwerks mit seinem charakteristischen Doppelrechen gut erklärt. Musikspielwerke und Flöten-Spieluhren sind auch erwähnt. Fast 60 Buchseiten sind anschließend den komplizierten Schlagwerken der Pendulen gewidmet. Mit gut durchschaubaren Zeichnungen wird präzise auf die Arbeitsweise von Repetition, Nachtabstellung, Viertel- und Stundenschlag, petite und grande Sonnerie und springende Auslösung eingegangen. Das Studium einer dieser aufwendigen Kadraturen kann durchaus zu einer spannenden Beschäftigung werden.

Buch über die Reinigung und Wartung einer Pendeluhr
Im 5. Kapitel des Uhrenbuches über die Reparatur antiker Pendeluhren gibt es gute Ratschläge für die Reinigung, das Ölen und das Aufstellen der Pendeluhren. Wobei sowohl bei der Reinigung als auch beim Ölen die heutigen Erkenntnisse einfließen. Diese werden übrigens durch die anhängenden Artikel von Lympius noch vertieft.

Kapitel 6 zeigt noch die zur Reparatur antiker Pendeluhren nötigen Werkzeuge und Vorrichtungen. Eine kommentierte Literaturliste und eine Bezugsquellenliste runden den Text ab.

Sehr interessant dürften die Artikel von Wolfgang Lymius sein. Er ist einer der wenigen Autoren, die systematische Untersuchungen zum Reinigen Epilamisieren, Ölen u.v.m. durchgeführt hat und die Ergebnisse auch mit Litaraturfundstellen belegt. So stammen von ihm einige wichtige Anregungen, die von der Fa. Dr. Tillwich bei der Uhrenölherstellung berücksichtigt wurden.

 
Rezension, Deutsche Gesellschaft für Chronometrie

Hans Jendritzki: Die antike Pendeluhr in der Reparatur, 1.Aufl.

Überarbeitet von Michael Stern, mit einem Anhang von Dr. Wolfgang Lympius. Verlag Historische Uhrenbücher, Berlin, 2021, 231 Seiten + Anzeigen. Format DIN A4, Hardcover, Fadenbindung. ISBN: 978-3-939315-19-3. Preis: 44,90 ¤. Bezug über die Internetseite des Verlags www.uhrenliteraturshop.de sowie im Buchhandel. Versand kostenfrei in Deutschland.

Dieses Buch des bekannten Fach-Autors H. Jendritzki enthält eine unglaubliche Fülle von Informationen, die für jeden, der sich für Pendeluhren interessiert, von unschätzbarem Wert sind. Es zählt, wie auch die anderen Bücher dieses Autors, zu den Standardwerken der Uhrenliteratur. Die deutsche Ausgabe erschien erstmalig 1984 bei Scriptar und wurde dann vom Verlag Historische Uhrenbücher immer wieder als Reprint aufgelegt, zuletzt 2007. Nun bietet unser Mitglied Michael Stern noch einmal eine überarbeitete Neuauflage, die auf 70 Seiten zusätzlich 11 fundierte Beiträge unseres verstorbenen Dr. Wolfgang Lympius zu verschiedenen Restaurierungsthemen enthält.

Das 1. Kapitel beginnt mit den Arbeiten an Zapfen und Lagern sowie an Eingriffen von Rad und Trieb. So werden z. B. das Eindrehen eines neuen Triebes und das Rundsetzen eines Rohtriebes genauestens beschrieben. Verdeutlicht werden die Arbeitsvorgänge durch Abbildungen. Die verschiedenen Antriebsarten einer Uhr mit Zugfeder oder Gewicht beschließen das 1. Kapitel.

lm 2. Abschnitt werden die Hemmungen und das Pendel ausführlich behandelt. Der Autor gibt einen fachkundigen Überblick über alle häufigen, aber auch einige besondere Hemmungsarten. Er beginnt mit der Spindelhemmung und endet bei den Hemmungen mit konstanter Kraft und Schwerkraft. Der folgende Abschnitt ist den Pendelaufhängungen und versch. Pendeln gewidmet.

Das 3. Kapitel über die Zeitanzeige enthält ebenfalls viel Wissenswertes. Nicht jeder kennt das System eines 100 jährigen Kalenders oder die Details einer digitalen Stundenanzeige. Mögliche Darstellungen der Mondphasen und dazu benötigte Getriebe werden ebenso geschildert wie die Arbeitsweise einer Zeitgleichungsanzeige. Zum Schluss sind noch Berechnungen für Übersetzungsgetriebe Sonnenzeit/Sternzeit zusammengestellt.

In verständlichem Stil wird im 4. Kapitel auf fast 60 Seiten über Schlagwerke unterrichtet. Wie funktioniert eine Schlossscheibe oder wie fertigt man sie an? Nach dem Rechenschlagwerk mit Stundenstaffel findet man die Arbeitsweise des Comtoise-Uhren Schlagwerks mit seinem charakteristischen Doppelrechen gut erklärt. Musikspielwerke und Flöten-Spieluhren werden ebenfalls behandelt. Es folgen die komplizierten Schlagwerke der Schweizer Pendulen. Anhand großer Zeichnungen wird schrittweise auf die Arbeitsweise von Repetition, Nachtabstellung, Viertel- und Stundenschlag, petite und grande Sonnerie und springende Auslösung eingegangen. Das Studium einer dieser aufwändigen Kadraturen kann durchaus zu einer herausfordernden Beschäftigung werden!

Im 5. Abschnitt erhält man gute Ratschläge zum Thema Reinigen, Konservieren von Oberflächen, Zusammensetzen und Ölen sowie zum Aufstellen der Uhren. Den Abschluss bilden 17 Abbildungen mit nützlichen Werkzeugen. Der Anhang enthält eine kommentierte Literaturliste sowie Bezugsquellen.

Unser verstorbenes Mitglied Dr. Wolfgang Lympius war ein anerkannter und gefragter Uhrenrestaurator. Sein umfangreiches Wissen veröffentlichte er in qualifizierten Beiträgen vor allem in den Schriften der DGC. Michael Stern hat nun 11 einschlägige Beiträge zum Thema Uhrenrestaurierung ausgewählt und in das Buch aufgenommen. Man findet z.B. das Themenfeld Uhrenöle und Ölhaltung, die Erneuerung von Lagerzapfen, Anmerkungen zu Zugfederproblemen oder ausführlich die anspruchsvollen Schlagwerkkadraturen mit springender Auslösung in mehreren Varianten.

Dieses Buch von Hans Jendritzki ist ein unbestrittenes Standardwerk für Großuhren. Mit seiner didaktisch geschickten Aufbereitung des Stoffs, der leichten Lesbarkeit und den vielen Tipps und Tricks des erfahreneren Autors und erfolgreichen Fachlehrers gehört das Buch in die Handbibliothek eines jeden Uhrenfreundes, der sich mit Großuhren beschäftigt.

Dr. Bernhard Huber


 

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